Ton- und Sprachaudiogramm

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Ton- und Sprachaudiogramm

Wenn hier die Rede von Sprache ist, meinen wir die Lautsprache, die vom Mund eines Sprechers auf das Ohr eines Hörers übertragen wird. Optisch übertragene Sprache wie Schrift oder Gebärden werden in der Hörakustik nicht betrachtet.

Die menschliche Stimme und die Empfindlichkeit des menschlichen Ohrs sind perfekt aufeinander abgestimmt. In erster Linie deckt die menschliche Stimme einen breiten Bereich an Tonhöhe und Lautstärke ab, die optimal vom menschlichen Ohr aufgenommen werden kann. Im Gegensatz zur Schrift erhalten wir über gesprochene Sprache nicht nur inhaltliche Informationen, sondern erfahren zusätzlich auch etwas über Stimmung und Gefühlslage der sprechenden Person. Die mündliche Verständigung beim Menschen entwickelte sich vor etwa 40‘000 Jahren.

Es ist deshalb mehr als verständlich, dass der Hauptwunsch von Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung das Sprachverstehen ist, dies möglichst auch in geräuschvoller Umgebung. Neben der Tonaudiometrie, die den Verlust an Hörempfindlichkeit für Töne erfasst, wird daher in der Sprachaudiometrie die Beeinträchtigung des Verstehens von Sprache gemessen. Das Ergebnis dieser Messung fliesst ebenfalls in die Hörgeräteanpassung ein.

Laute
Die kleinsten Einheiten gesprochener Wörter werden durch Laute dargestellt. Es gibt weit mehr Laute, als das Alphabet einer jeweiligen Sprache anbietet. Aus unserer Schulzeit wissen wir, dass in der deutschen Sprache Laute in Vokale und Konsonanten unterteilt werden. Andere Sprachen, z.B. ostafrikanische, kennen Klicklaute, die bei uns überhaupt nicht vorkommen und uns einige Übung abverlangen würden, um diese sprechen zu können.

Vokale
Die Bezeichnung leitet sich aus dem lateinischen «vocalis» ab und bedeutet «tönender Buchstabe». In den deutschen Sprachen umfassen diese die Buchstaben «a», «e», «i» «o», «u», «ä», «ö» und «ü». Vokale werden auch Selbstlaute genannt. Sie übertragen aufgrund niedriger Frequenzen und einem mehrheitlich offenen Mund einen wesentlichen Anteil der akustischen Energie. Deshalb werden sie häufig für laute Rufe verwendet. Vokale allein eignen sich weniger zum Übertragen komplexer Informationen. Dafür werden zusätzlich die Konsonanten benötigt.

Konsonanten
Zur eindeutigen sprachlichen Verständigung benötigt die Sprache vor allem die hohe Informationsvielfalt der Konsonanten. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen Begriff «consonare» ab, was so viel wie «erklingen» bedeutet. Konsonanten übertragen sehr viele Informationen auf Basis hochfrequenter Schwingungen, verfügen aber nur über eine begrenzte Schallenergie. Für lautes und kräftiges Rufen eignen sich beispielsweise «g» oder «p» überhaupt nicht. Die spezifischen Merkmale der Konsonanten liegen höher als 1000 Hz. Im Sprachaudiogramm werden die Konsonanten über einsilbige Wörter getestet. Wer beispielsweise Probleme hat, das Wort «fast» von «Saft» zu unterscheiden, leidet zumindest an einer Einschränkung der Wahrnehmung im hohen Frequenzbereich.

Tonaudiogramm Sprachaudiogramm Sprachbanane
Im Tonaudiogramm wird das Hörvermögen für Töne, das heisst, die frequenzabhängige Hörempfindlichkeit einer Person gemessen. Das Resultat wird als Differenzkurve zu der Nulllinie einer sogenannten Normhörkurve dargestellt. Im Sprachaudiogramm kann das Verstehen von zweistelligen Zahlen, einsilbigen Wörtern oder auch sinnlosen Silben getestet werden. Ton- und Sprachaudiogramm zusammen zeigen auf, ob und welche Art von Hörbeeinträchtigung vorliegt.

Sofern Sie also Verständigungsprobleme in lauter Umgebung oder z.B. in einem Sprachgewirr einer Cocktailparty haben, lassen Sie am besten Ihr Gehör in einer unserer Filialen der HZ Hörmittelzentrale Nordwestschweiz unverbindlich überprüfen. Mittels der sogenannten Sprachbanane können unsere Akustikerinnen und Akustiker Ihnen Ihre spezifische Hörbeeinträchtigung erklären und Ihnen Lösungswege aufzeigen.

Audiogramm mit einer Bananenabbildung
Beispiel 1

Ton- und Sprachaudiogramm

  • Name: Elvira Gessler
  • Alter: 51 Jahre
  • Beruf: Empfangssekretärin
  • Freizeit: geht gerne ins Café
  • Problem: zunehmende Schwierigkeiten bei der Sprachverständlichkeit
  • Ursache: beginnende Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis)
  • Sprachbanane: Probleme mit "f", "th" und "s"
Audiogramm mit einer Bananenabbildung
Beispiel 2

Ton- und Sprachaudiogramm

  • Name: Francesco Fontana
  • Alter: 62 Jahre
  • Beruf: Bauhandwerker
  • Freizeit: verbringt er mit seinen Enkeln
  • Problem: Tinnitus, überhört Rufe und Alarmsignale
  • Ursache: Altersschwerhörigkeit und Schädigung durch Baulärm
  • Sprachbanane: Probleme mit "f", "th", "s", "k", "g" und "sh"                                                      
Audiogramm mit einer Bananenabbildung
Beispiel 3

Ton- und Sprachaudiogramm

  • Name: Albert Meier
  • Alter: 83 Jahre
  • Beruf: Rentner
  • Freizeit: hört gern Musik
  • Problem: Altersschwerhörigkeit, erhebliche Verständigungsprobleme
  • Ursache: Altersschwerhörigkeit ,schlecht behandelte Mittelohrentzündungen                in der Kindheit    
  • Sprachbanane: Probleme mit fast allen Konsonanten                                                     

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Hörmittelzentrale Nordwestschweiz AG
Stadthausgasse 15
CH - 4051 Basel

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